Blondinen und solche dies noch werden wollen: Aufgepasst
10.10.2018
Natürlichkeit und Glanz – das wünschen sich die meisten Frauen von ihrer neuen Haarfarbe. Manchmal hat das Colorieren jedoch nicht auf Anhieb den gewünschten Effekt. Bei Blondinen besonders unbeliebt: Oh Schreck: Gelbstich. Aaaaa
Folgend ein paar Infos und Tipps zum Thema.
Ja, wie werden die Dinger denn eigentlich blond?
Die Haarfarben entstehen (wie die Hautfarbe auch) durch Melanin. Es gibt dabei zwei Typen: Eumelanin (braun-schwarz) und Phäomelanin (rot). Ist der Anteil an Phäomelanin deutlich höher als an Eumelanin, entsteht naturblondes Haar. So viel schon mal dazu.
Und was passiert beim Colorieren zu blond?
Beim Blondieren wird strenggenommen nicht gefärbt. Ganz im Gegenteil: Wir entziehen dem Haar bei diesem Prozess Pigmente. Wasserstoffperoxid öffnet die Schuppenschicht und raut die Oberfläche des Haares auf, dringt ins Innere ein und baut die natürlichen Pigmente ab. Die blonden Haare sind dann ihrer Farbe beraubt und eigentlich farblos.
Die erste Frage, die jede blondierungswilligen Frau stellen sollte: Ist mein Haar zum Blondieren geeignet? Wie ist es beim letzten Versuch gegangen? Solltest du sehr dunkles, strapaziertes oder dauergewelltes Haar haben, kann die Reise zum schönen blonden Haar wirklich eine echte Herausforderung sein. In diesen Fällen empfehlen wir in der Regel eher andere Varianten wie Ombré, Balayage oder was auch immer zu deinem Typ passt. Ist dein Haar jedoch gut gepflegt und mittel – bis hellbraun können sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
Wir machen in unserem Salon sehr viele Totalveränderungen. Dabei ist es einerseits wichtig zu wissen, was sich die Kundin vorstellt und dann gemeinsam auf Basis der Haaranalyse und aktuellem Zustand der Haare zu besprechen, was die beste Variante ist und wie der Weg zu Ziel aussehen kann. Oftmals braucht es ein paar Schritte bei grossen Veränderungen, bis man am Ziel ist, aber jede Reise ist es absolut wert und die Resultate verblüffen uns selber auch immer wieder. Unsere Arbeiten siehst du unter Impressionen oder auf Social Media.
Wie behalte ich einen kühlen Blondton?
Nun kommen wir zum wichtigsten Teil: ein „MUST HAVE“ für jede Blondine ist das Silbershampoo. Silbershampoo enthält violette Farbpigmente mit leichten Silber-Reflexen. Da Violett die Komplementärfarbe zu Gelb ist, schafft es das Silbershampoo, die gelb-roten Farbpigmente im Haar zu neutralisieren. Was bleibt, ist ein kühles Blond ganz ohne Gelbstich. Die Anwendung von Silbershampoo ist dabei ganz einfach: Du wäschst deine Haare, trägst das Shampoo auf und lässt es zwei bis drei Minuten einwirken. Je nach Farbintensivität Wunsch kann man es auch länger einwirken lassen.
Dies gilt auch für Blondinen die ein Goldblond haben, denn gold-blond soll nicht gelb-blond sein. Bei gold-blonden Haaren empfehlen wir jedoch die Anwendung von Silbershampoo auf etwa 1-2 x monatlich zu beschränken.
Auffrischung gefällig?
Wir haben Kundinen, die lediglich 1-2x im Jahr bei uns zum Blondieren vorbeischauen. Dies ist mit Techniken wie Balayage sehr gut machbar. Einfach einen Termin machen, sobald bemerkt wird, dass das Silbershampoo nicht mehr den gewünschten Effekt hinkriegt, um die Blondierung aufzufrischen.
Besonders auch nach einem Urlaub in der Sonne hat das Haar eine Auffrischung nötig, denn die Sonne und das Meer lassen den gelben Pigmenten freien Lauf. Hierfür könnt Ihr zu einer „Auffrischungstönung“ vorbeikommen. Dadurch wird das Haar nicht blondiert und strapaziert, sondern lediglich der Farbton aufgefrischt und veredelt.
Das 1 x 1 jeder Blondine?
Wir haben gesehen: Blondiertes Haar macht ganz schön was durch, bis es unseren Wünschen entspricht, daher braucht es intensivierte Pflege. Wir empfehlen zusätzlich beim Blondieren Olaplex beizumischen, damit das Haar schon im Prozess weniger belastet wird. Zusätzlich kann das gesamte Programm von Shampoo bis Conditioner von Olaplex dazu beitragen, dass der Effekt verlängert wird.